Matthieu Saglio

Mit einem unverwechselbaren Klang und einer beeindruckenden musikalischen Bandbreite, hat sich Matthieu Saglio als einer der faszinierendsten Cellisten seiner Generation etabliert.

Musiker

Cellist, Komponist

Genre

Flamenco und Jazz, Alte Musik, Barock verziert mit westafrikanischen Farben

Projekte

Hier entstand die Idee, dieses weltumspannende  Moment seines Cellos zu nutzen für eine große musikalische Umarmung der Stimmen und Kulturen unserer Erde. Die menschliche Stimme ist für Matthieu Saglio das intimste und berührendste Instrument überhaupt. Auf Voices wird dies sehr berührend dargestellt.

“While a cello concert in theory could seem a little momotonous, the truth is that Matthieu proves quite the opposite and causes the listener to vibrate with the sounds that he manages to draw out with his instrument. …A delight”
World Music

Wie ein Wind, der keine Grenzen kennt, so die Vision des Komponisten und Cellisten Matthieu Saglio, soll Musik über kulturelle und sprachliche Grenzen eine Verbindung zwischen den Menschen schaffen. Deshalb nannte er sein Album “El Camino De Los Vientos” – Der Weg der Winde.
Das Publikum wird dabei von einem Quartett verzaubert – neben Matthieu Steve Shehan (Percussion), Christian Belhomme (Keyboard & vocals) und Leó Ullmann (Violine)

Nationalität

der Franzose lebt in Valencia

Kulturelle Einflüsse

Flamenco, arabische Vierteltöne, afrikanische Rhythmen, jazzige Improvisationen und klassische Stücke

Webseite

Diskografie

Matthieu Saglio
Matthieu Saglio
Matthieu Saglio
Matthieu Saglio

Über Matthieu Saglio

“Matthieu Saglio is arguably the greatest French jazz cellist today“ (Babelmed).

Mit einem unverwechselbaren Klang und einer beeindruckenden musikalischen Bandbreite, hat sich Matthieu Saglio als einer der faszinierendsten Cellisten seiner Generation etabliert. Nach einer klassischen Ausbildung am Conservatoire de Rennes, ist der gebürtige Franzose heute in Valencia ansässig. Dort zählt er zu jenen Pionieren, die die Fusion des Cello mit der spanischen Flamencotradition etablierten – insbesondere mit seiner Band Jerez-Texas, mit der er seit 2002 um den Globus tourt. Parallel dazu verfolgt Matthieu zahlreiche Solo-, Duo- und Bandprojekte und ist ein gefragter Begleiter in verschiedensten Formationen. Dazu zählt auch das Trio NES, mit dem er drei Jahre nach seiner Gründung das Album Ahlam (2018) beim renommierten deutschen Label ACT veröffentlichte. Von der internationalen Presse einhellig gefeiert, spielt das Trio nun intensiv in ganz Europa. Aber auch Matthieus Qualitäten als Komponist sind regelmäßig in Original-Soundtracks für Theater oder Fernsehen zu hören.
Bei seinem Schaffen leitet ihn, als  Künstlerbotschafter der Internationalen Yehudi Menuhin Stiftung,  vor allem ein Ziel: einen Dialog zwischen seinem Instrument und anderen Kulturen zu eröffnen.

Neues Album: Voices
Nach seinem erfolgreichen Cello Solo-Projekt und dem wunderbaren Quartett-Album “el camino de los vientos” war Matthieu Saglio mit seinem Quartett wieder im Studio. Es entstand “Voices”.
Die Idee war, dieses weltumspannende Moment seines Cellos zu nutzen für eine große musikalische Umarmung der Stimmen unserer Erde: einerseits in seinem Ensemble mit dem Percussionisten und Schlagzeuger Steve Shehan, dem Tastenkünstler Christian Belhomme und dem Geiger Léo Ullmann. Andererseits aber eben auch auf die so vielfältigen Klangfarben des menschlichen Lautorgans in den Kulturen dieser Erde.  Dabei geht es ihm um den Geist, dass in unserer Gesellschaft künstlerisch Raum für eine jede und einen jeden ist und wir alle wunderbar zusammenleben und -musizieren können.

Und so finden sich auf „Voices“ denn neben vier instrumentalen Titeln sieben Songs mit jeweils ganz unterschiedlichen Sängerinnen und Sängern, die seine Kompositionen mit ihren Herzenszeilen unterlegt haben. Ob nun die gefeierte Afroperuanerin Susana Baca („Ponte Un Alma“), Musikethnologin und ehemals Kulturministerin in ihrer Heimat, die Saglio nicht allein ob ihrer melancholischen Stimme wie eine Großmutter oder einen Großvater verehrt; die aserbeidschanische Gesangslegende Alim Qasimov („Elevati-on“), dessen improvisatorischer, zugleich ungemein purer Gesang den Komponisten noch nach der Aufnahme zu einer eigenen musikalischen Antwort auf seinen vier Cello-Saiten angeregt hat – „davon habe ich immer geträumt“; oder der schwedische Jazz-Posaunist Nils Landgren, der in „For the Love that we feel“ einmal mehr seine Liebe zum menschlichen Organ lebt: „Seine Stimme erinnert mich an Chet Baker.“ Ob der in Paris lebende Wasis Diop („Temps Modernes“), der gekonnt Volksmusik seiner senegalesischen Heimat mit Pop und Jazz vermischt, die junge katalanische Flamenco-Sängerin Anna Colom („Divina Tormenta“) mit ihrem „faszinierenden melismatischen Gesang“ oder Natacha Atlas, deren freier Umgang mit Melodie und Rhythmus wie auch ihre Mischung aus arabischer und elektronischer Musik ihn schon seit langem begeistert: allesamt „großartige Künstler“, die der Cellist sängerisch in sein Herz geschlossen hat – bis hin zu seinem Bruder Camille, der nicht nur „eine magische Stimme besitzt, sondern mit ihr auch wunderbar improvisieren kann“.
Jazzthetik schreibt dazu:
….Die insgesamt sieben vokalen Tracks wurden von Saglio komponiert und den Interpret*innen mit Texten unterlegt, die ihnen besonders am Herzen liegen. Durch die zahllosen Gäste und ihre ganz unterschiedlichen Sprachen und Einflüsse gelingt Saglios Ansinnen, Musik und Sprache als globales Element zu vermitteln. Sein eingespieltes Quartett fungiert dabei als perfekte Begleitung, die die Sänger*innen auf Händen tragen und sich dabei mühelos zwischen elektronischer Musik bis hin zu Samba-Rhythmen und Flamenco bewegt. Weltumspannend eben!

 

Impressionen